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Erntedank Nachdenken
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aktualisiert am 05.07.2011 11:10

zum Märchen (Fürst Hirse)

Wenn du das Bild unten siehst, könntest du über verschiedenes in Ruhe nachdenken:

  • Was ist alles von der Natur her notwendig, damit Obst, Gemüse, Getreide, Blumen, Bäume, ... wachsen können.

  • Wer ist dafür verantwortlich, dass diese Bedingungen stimmen?

  • Welche Menschen müssen arbeiten, damit du Obst, Gemüse, Brot, ... essen kannst?

  • Wem solltest du für seine Arbeit danken (- denk einmal darüber nach, woher in deiner Familie das Geld für das gute Essen kommt).

  • Vielleicht könntest du, wenn du Zeit und Ruhe hast, Gott für den Reichtum der Natur danken und ihn loben.

Märchen vom Fürst Hirse:

Vor langer Zeit, als die Chinesen noch keinen Ackerbau und auch keine Viehzucht kannten, sondern vom Jagen und Fischen lebten, regierten zwei Fürsten, die Brüder waren.
Der ältere Bruder, er war ein großer Feldherr, führte viele Kriege, eroberte Länder und errichtete so ein großes Reich. Zu seiner Ehre wurden viele Denkmäler aus Stein oder Erz aufgestellt.
Der jüngere Bruder wollte keinen Krieg, der so viel Leid brachte. Er zeigte den Menschen, welche Reichtümer in der Erde verborgen waren. So begannen die Bewohner seines Reiches Hirse anzupflanzen und wurden auf diese Art reich.
Der ältere Fürst verlachte den jüngeren Bruder und meinte, nur mit dem Schwert und den gewonnenen Kriegen werde man berühmt und unsterblich.
Da war aber der Jüngere anderer Meinung. Er sagte: "Wenn die Menschen sich an mich als ihren "Fürst Hirse" erinnern, so freut mich das.
Der ältere Bruder war sicher, dass später niemand mehr von seinem jüngeren Bruder reden werde, sich aber alle an ihn, den großen Feldherrn erinnern würden.
Er machte den Vorschlag, dass beide nach tausend Jahren auf die Erde kommen sollten, um zu sehen, wer von beiden noch bekannt sei.
Mit diesem Vorschlag war auch der jüngere Bruder einverstanden.
So kamen beiden nach tausend Jahren wieder zur Erde, in ihr Land.
Das Land, das der ältere Bruder errichtet hatte, war in der Zwischenzeit von anderen erobert worden. Es gab sein großes Reich nicht mehr. Und die vielen Denkmäler waren zerstört.
Im ganzen Land aber wurde Hirse angebaut, sie gab den Menschen Nahrung und Reichtum. Immer wieder sprachen die Menschen dankbar von ihrem "Fürst Hirse".