Lächle und die Welt lächelt zurück
Monsignore Walter Rathpoller feierte mit uns den Abschlussgottesdienst in der Institutskirche, der unter dem Motto stand "Lächle und die Welt lächelt zurück." Mit auf den Lebensweg bekamen die Schüler/innen bei der anschließenden Agape im Feierraum nicht nur die Geschichte "Der Spiegel der Welt" sondern auch Spiegelfliesen, gestaltet von den Schüler/innen der dritten Klassen.
Der Spiegel der Welt (aus 200 kurze Geschichten): Ein Hund hatte von dem Tempel der tausend Spiegel gehört. Er wusste nicht, was Spiegel sind, aber er hatte eine große Sehnsucht, den Tempel zu besuchen. Nach wochenlanger Wanderung langte er dort an. Er lief die Stufen hinauf. Als er durch die Eingangstür gegangen war, da blickten ihn aus tausend Spiegeln tausend Hunde an. Da freute er sich und wedelte mit dem Schwanz. Da freuten sich auch in den Spiegeln tausend Hunde und wedelten mit dem Schwanz. Er verließ den Tempel in dem Bewusstsein: Die Welt ist voller freundlicher Hunde. Von da an ging er jeden Tag in den Tempel der tausend Spiegel.
Am Nachmittag kam ein anderer Hund in den Tempel der tausend Spiegel. Als er durch die Eingangstür gegangen war, blickten ihn aus tausend Spiegeln tausend Hunde an. Da zeigte er vor Angst die Zähne und knurrte. Da knurrten aus den Spiegeln tausend Hunde zähnefletschend zurück. Der Hund zog den Schwanz ein und eilte davon in dem Bewusstsein: Die Welt ist voller böser Hunde. Nie wieder wollte er in den Tempel der tausend Spiegel.
Der Tempel der tausend Spiegel ist die Welt. Wer egoistisch und streitsüchtig ist, der erlebt Egoismus und Streit in der Welt. Wer sich aber fröhlich und freundlich umsieht, der findet auch freundliche Gesichter. |
|
|