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Religion 4b/ - Frage nach Gott
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aktualisiert am 31.05.2012 08:28

 
Die Frage nach Gott
 

In den letzten Religionsstunden haben sich die SchülerInnen der 4b und 4c mit ihrem Gottesbild beschäftigt. Wie sieht Gott für mich aus? Was denke ich über Gott? Welche Züge hat Gott für mich?
Begonnen haben wir, indem wir nachdachten, welche Bilder, welche Metaphern, welche Symbole, welche Eigenschaften finden wir in der Bibel.
Antworten der Schüler:
Feuer, Wasser, Hirte, Fischer, Brot, Herz, Licht am Ende des Tunnels, ein gleichseitiges Dreieck, Mutter, Vater, Regenbogen, Ich-bin-da, Freund, gütig, trösten, lieben, heilen, behutsam, geduldig, allmächtig, strafend, treu, stärkt mein Selbstvertrauen, Burg, Bruder und Schwester, ...

Ausgehend von einem Gedicht haben die Schüler in der zweiten Unterrichtseinheit eigene Gedanken formuliert, wenn Gott eine Farbe wäre:

 

Wenn Gott eine Farbe wäre, wäre er rot wie eine Mohnblume,
die das Feld schön macht.
Wenn Gott eine Farbe wäre, wäre er gelb wie das Feuer,
das die dunkle Welt der Menschen erhellt.
Wenn Gott eine Farbe wäre, wäre er blau wie das Wasser,
das unseren Durst stillt.
Wenn Gott eine Farbe wäre, wäre er braun wie ein Hirte.
Wenn Gott eine Farbe wäre, wäre er bunt wie die Freude,
die unser Leben bunt macht.                                                                

Vanessa 4c

 

Gott hört jeden Hilferuf und versucht zu helfen. Obwohl man glaubt, dass er nicht da ist. Man muss nur daran glauben. (Vanessa 4c)

     

Gottes Hände wärmen uns. Gottes Hände helfen uns. Gottes Weg führt in die Zukunft. (Cornelia 4c)

 

Wenn Gott eine Farbe wäre,
dann wäre er schwarz wie die Dunkelheit,
weiß wie ein starkes Licht,
so stark wie alle Lichter in der Welt zusammen,
dann wäre er bunt wie die Erde,
wie alle Farben zusammen!
Aber vielleicht wäre er auch durchsichtig,
so wie die Luft,
die wir Menschen zum Leben brauchen!                

Cordula 4b

   
 

Wenn Gott eine Farbe wäre,
dann wäre er grau wie der Steinerne Weg,
der uns ins Licht führt.                                                      

Verena 4b    

     

Wenn Gott eine Farbe wäre, dann wäre er bunt,
wie ein Schmetterling, der durch die Luft fliegt.
Wenn Gott eine Farbe wäre, dann wäre er grün,
wie die Wiese, die wächst und wächst.
Wenn Gott eine Farbe wäre, dann wäre er braun,
wie ein Baumstamm, der auch wächst und wächst.
Wenn Gott eine Farbe wäre, dann wäre er gelb,
wie die Sonne, die uns wärmt.                                            

Robin 4b

 

Gott erhält unser Leben indem er uns beschützt, ... (Paul 4c)

   

Wenn Gott eine Farbe wäre, dann wäre er gold,
wie die Sterne am Himmel.
Wenn Gott eine Farbe wäre, dann wäre er blau,
wie das große weite Meer.
Wenn Gott eine Farbe wäre, dann wäre er rot,
wie die Liebe, die uns Menschen zusammenhält.
Wenn Gott eine Farbe wäre, dann wäre er bunt wie die ganze Welt.  

 
     

Die Geschichte über ein Bild von Gott war der Ausgangspunkt der dritten Unterrichtseinheit.
Das Bild des Theophilus (nach Hans-Peter Eggerl, Passau)  

Zwei Forscher waren seit sieben Jahren auf der Suche nach der versunkenen Stadt Urbotheo. Von ihr hieß es in einer Legende, dass Gott selbst dort mit den Menschen wohnte. Viele antike Dichter hatten diese Stadt deswegen besungen. Diese Stadt war aber auch wegen ihres berühmtesten Malers und Künstlers Theophilus bekannt geworden. Diese versunkene Stadt sollte, einer uralten Legende nach, unter dem höchsten Gebirge eines Wüstenstaates begraben liegen. Dorthin waren also die zwei Forscher seit sieben Jahren unterwegs.
Nun standen sie schließlich vor einer Höhle und als sie eintraten, tat sich ein riesiges Labyrinth vor ihnen auf. Sie folgten ihrem Gefühl und kamen schließlich in eine große Höhlenkammer, an deren Ende sie ein kleines Stück bemalten Leinens fanden, den Rest eines großen Bildes, das von Theophilus stammen musste. Außerdem fanden sie ein Stück eines Rahmens, der zu diesem Bild zu gehören schien. Darauf stand: SO SIEHT UNSER GROSSER GOTT AUS.
Als die Forscher nach weiteren Teilen des Bildes Ausschau hielten, voller Neugier, wie Gott denn nun tatsächlich aussehe, erhob sich ein gewaltiges Erdbeben. Die Forscher eilten schnellen Schrittes aus der Höhle ins Freie. Kurz darauf begrub ein mächtiger Steinschlag die Höhle unter sich, sodass kein Mensch je mehr in sie hineinkommen konnte. Das eine Teilchen aber konnten sie retten und sie beauftragen die größten Künstler der Welt, das Bild weiterzumalen. Die Forscher kauften aber keines der Bilder, denn sie meinten schließlich, Gott könnte wohl von niemand so gemalt werden, wie er wirklich ist. Doch dachten sie auch, vielleicht können alle Versuche zusammen zumindest ein bisschen etwas von Gott ins Bild bringen. Darum werden Künstler in aller Welt bis heute beauftragt, das Bild des Theophilus weiterzumalen, auch du.        

In der vierten Stunde haben wir dann die Ergebnisse auf freiwilliger Basis vorgelesen, erklärt und reflektiert.

 

Noch einige Aussagen: Was ich über Gott denke

     

Vielleicht ist Gott eine Frau oder ein Mann. Ich finde es schön, dass Gott mich erschaffen hat.
Ich finde es schön, dass es Gott gibt. Es ich auch gut, dass Gott unser Vater im Himmel ist.
Ich glaube, dass Gott jede Minute bei mir ist.
Es kann sein, dass Gott wie Robin Hood ist.
Es ist auch gut, wenn er bei den Kranken ist und ihnen hilft.
Ich glaube, dass Gott mir immer zuhört, egal was ich ihm erzähle.
Vielleicht ist Gott perfekt, aber wer kann das schon sagen.
Es kann sein, dass Gott auch manchmal böse ist.
Ich finde es schön, dass ich jemanden habe, der für mich da ist.
Ich glaube, Gott liebt uns von ganzem Herzen.
Ich finde es schön, wenn jeder Mensch verschieden ist. Vielleicht ist Gott für jeden Menschen anders.

  Gottes Weg ist Licht. Wir liegen in Gottes Hand. (Magdalena 4c)
     

Vielleicht ist Gott ein großes Licht, das uns umgibt und uns hilft und schützt.

Ich glaube, man sollte sich nicht fragen, denn es gibt keine Antworten auf diese Fragen.
Wir leben nun mal auf der Erde – nicht im Himmel.
Deshalb können wir jetzt nicht antworten – erst nach dem Tod.

Es kann sein, dass Gott seit immer bei uns ist.
Für den Menschen gibt es nicht „seit immer“.
Es muss einen Anfang geben, glauben wir.
Wir können uns das einfach nicht vorstellen.
Es ist unvorstellbar, aber für Gott ist nichts unmöglich.
Es kann sein,
 dass wir irgendwann Antworten auf unsere Fragen bekommen.
Gott kann unsere Fragen beantworten.
Alle Fragen kann er uns beantworten.
Alle